Den Grossen auf die digitalen Finger schauen

Social Media ist allgegenwärtig: Wir gehen mit Facebook ins Bett, zeigen auf Instagram unser Essen, auf YouTube unsere Babys und tauschen die Tageszeitung gegen Twitter. Milliarden Nutzerkonten sind registriert, Milliarden Dollar werden umgesetzt, Milliarden Daten werden produziert. Die Hauptakteure sitzen in den USA und prägen die Art, wie wir miteinander kommunizieren: Unser Medienkonsum wird gelenkt, gesteuert und neu strukturiert. Vorlieben bestehen auf einmal aus Nullen und Einsen. Es ist an der Zeit genauer hinzusehen.

Dazu gibt es ab sofort das Blog socialmediawatchblog.de, das sich nicht per se mit netzpolitischen Themen wie netzpolitik.org beschäftigt, sondern sich streng monothematisch auf Big Data und Social Media-Unternehmen wie Facebook, Twitter, Instagram, etc. konzentriert. Das Blog guckt sich aber auch genau an, wie es um Unternehmen und Parteien bestellt ist, die Social Media für sich nutzen. Welche Fans sind echt, welche gekauft? Das Blog soll definitiv kein Marketing-Geschmäckle haben wie andere Portale, die zwar gern die neuesten Datenschutzeinstellungen benennen, aber sie auch gleichzeitig bejubeln, weil sie als Dienstleister damit Geld verdienen, Facebook-Kampagnen und Co. zu kreieren.

Was leistet das Blog?

Das Blog fußt auf drei Säulen: 1) ein kuratierter News-Aggregator aus Quellen rund um Social Media und Big Data, 2) hintergründige Artikel und 3) ein Privacy-Center, in dem immer die neuesten Privatsphäre-Einstellungen aufgezeigt werden.

Dieses Blog soll einen Beitrag zum Datenschutz leisten und ein größeres Bewusstsein für Daten sowie das Nutzen sozialer Netzwerke schaffen – im besten Fall investigativ. Ferner soll das Blog die vielfach umjubelten Netzwerke kritischer begleiten – denn: Daten sind das neue Öl und es geht hier um Milliarden!

Also ein weiteres „Vorsicht, Internet!“ Blog?

Nein. Genau das machen wir nicht. Wir verstehen uns vielmehr als kritische Journalisten, die die Vorteile von sozialen Netzwerken schätzen und in der täglichen Arbeit nutzen, aber zugleich das Phänomen Social Media ausgewogener beleuchten wollen, als dies bisher der Fall ist. Wir selbst sind auf zahlreichen Social Media Kanälen unterwegs und nutzen Facebook, Twitter und Google+ täglich.

Wer macht socialmediawatchblog.de?

Herausgeber von und verantwortlich für die neue Seite sind Martin Giesler und meine Wenigkeit. Hinter socialmediawatchblog.de stehen keine Unternehmen, Verbände, Agenturen oder Parteien.

Wir suchen Dich!

Wir suchen eine/n Webdesigner/in, der/die an unserer Seite ein paar Stellschrauben dreht und uns ein schickes Logo zaubert. Auch suchen wir Autoren und Mitstreiter, die Lust haben, bei uns mitzuschreiben. Bei Interesse bitte eine Mail an mail@socialmediawatchblog.de

Unsere Kanäle:

Das neue Blog gibt es auf socialmediawatchblog.de, sowie auf Twitter und Facebook.

Wir freuen uns sehr auf das neue Watchblog und Eure Kommentare und Empfehlungen!
Cheers, Martin und Konrad

3 Kommentare

[…] Watchblogs sind ja keine wirklich neuen Phänomene, in Deutschland ist beispielsweise mit dem “Bildblog” ein klassisches Watchblog eines der erfolgreichsten Blogs überhaupt.  Allerdings lohnt es sich nicht nur, der Zeitung mit den großen Buchstaben auf die Finger zu schauen, wenn es möglicherweise schon Unternehmen gibt, der sehr viel mehr Macht haben als eine Boulevardzeitung. Soziale Netzwere wie Facebook oder YouTube beispielsweise bestimmen unseren Alltag womöglich schon jetzt sehr viel mehr, als es eine Zeitung jemals hätte tun können. Grund genug für die beiden Journalisten Konrad Weber und Martin Gießler, ein eigenes Social-Media-Watchblog aufzusetzen. Pragmatische Idee: den Großen auf die digitalen Finger schauen. […]

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