Digitale Transformation

Stiftung Mercator Schweiz: Explorative Analyse zum Schweizer Lokaljournalismus

Erstellung einer explorativen Analyse zur Lage des Lokaljournalismus in der Schweiz im Auftrag der Stiftung Mercator Schweiz.
Schweizer Lokalzeitungen

Der Journalismus in der Schweiz kämpft seit Jahren ums Überleben. Seit dem Nein zum «Mediengesetz» im Februar 2022 hat sich die Lage weiter verschärft. Viele lokale Medienhäuser hatten auf die Unterstützung durch das Gesetz gehofft und sind unterdessen noch stärker dem Überlebenskampf ausgesetzt.

Für die Schweiz stellt dies ein ernstes Problem dar, da lokale Medien eine wichtige Rolle im demokratischen Prozess spielen. Sie sind wesentlich für die Meinungsbildung und die Stärkung der kritischen Öffentlichkeit verantwortlich. Gemäss einer Studie der Universität Zürich ist die Wahlbeteiligung in den Gemeinden umso tiefer, je weniger lokale Medien über die Politik vor Ort berichten.

Explorative Analyse zum Schweizer Lokaljournalismus

Explorative Analyse zur Unterstützung für den Schweizer Lokaljournalismus von Stephanie Grubenmann und Konrad Weber.

Vor diesem Hintergrund und angesichts der Dringlichkeit der Thematik hat die Stiftung Mercator Schweiz Stephanie Grubenmann und Konrad Weber mit einer explorativen Analyse zum Stand des Schweizer Lokaljournalismus beauftragt. Dabei führten die beiden Medienexpert:innen Gespräche mit fast 30 Journalist:innen, Verleger:innen und Branchenexpert:innen durch.

Die daraus entstandene Bestandsaufnahme konzentriert sich auf eigenständige Verlage und schlägt vielfältige Massnahmen zur Unterstützung von Lokalmedien.

Seit der Veröffentlichung der explorativen Analyse im Oktober 2022 hat sich die Situation auf dem Schweizer Medienmarkt nochmals merklich verschlechtert. Der Werberückgang hat schneller stattgefunden als angenommen, zusätzliche Energie- und Papierpreise belasten die Budgets und die Entwicklung am (digitalen) Lesermarkt findet langsamer statt als erhofft.

Aktueller Stand des Journalismus in der Schweiz (Juli 2024)

Vor diesem Hintergrund haben sich ab Juli 2024 erstmalig mehrere Stiftungen und Geldgeber:innen zu einem länderübergreifenden Media Forward Fund zusammengeschlossen. Ziel des mit sechs Millionen Euro dotierten Fund ist der Einsatz für mehr unabhängige Qualitätsmedien mit tragfähigen Geschäftsmodellen, die starke, vertrauenswürdige Inhalte publizieren und sich langfristig nachhaltig finanzieren. Damit soll die Vielfalt im Journalismus und damit die Demokratie gestärkt werden.

Im Rahmen der Lancierung des Media Forward Fund in der Schweiz haben Stephanie Grubenmann und Konrad Weber den aktuellen Stand des Journalismus in der Schweiz zusammengefasst und mit möglichen Handlungsfeldern ergänzt.

Präsentation zur aktuellen Situation des Schweizer Lokaljournalismus

Auf einen Blick
  • Durchführung von qualitativen Interviews
  • Markt- und Politikanalyse, Fachrecherche
  • Formulierung des Expertenberichts
  • Präsentation der Erkenntnisse
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